17.02.2017

17.02.2017 Vorarbeiten für Radwegbrücke bei Freistett fast fertig

Rheinau bittet französische Seite darum, dass anstehende Vollsperrungen auf ein Minimum reduziert werden


Fast abgeschlossen sind auf der deutschen Rheinseite die Vorarbeiten für die Fuß- und Radwegbrücke über den Rhein. Auf französischer Seite haben sie noch nicht begonnen.

Fragen gab es am Dienstagabend aus dem Bezirksbeirat, wann, wie lange und wie der Rheinübergang in Bezug auf den neuen Radweg für den Verkehr geschlossen werden soll. 

»Auf der deutschen Seite sind die Vorarbeiten hinsichtlich der Radweganbindung über das Regulierwehr an die Brücke weitgehend abgeschlossen«, erklärte Bürgermeister Michael Welsche. Am Dienstag wurde der Betonsockel für die Leitplanke betoniert, die gestern montiert werden sollte. Ebenso wurden die Böschungstreppe mit Geländer und die letzten Erdarbeiten realisiert. »Bis Ende der Woche sind wir mit allem fertig«, meinte Polier Christian Zimmermann von der Firma Rendler in Offenburg am Mittwoch vor Ort.

Zeitweise Sperrung

»Die Brücke soll im Sommer eingesetzt werden«, sagte Welsche. Da werde es zweitweise Sperrungen geben, teils mit Ampelregelung und auch nachts, allerdings so, dass es möglichst wenig Einschränkungen gebe. Von der französischen Seite sei bekannt, dass die Brücke über den Schleusen marode sei und saniert werden müsse. Das werde wahrscheinlich im Zuge der Radwegerweiterung gemacht werden. Dabei solle es auf französischer Seite zu Vollsperrungen kommen. 
Von Seiten der Stadt wurden bereit Interventionen ergriffen und Briefe an die zuständige Behörde in Straßburg geschrieben mit dem dringenden Wunsch, dass es aufgrund der sehr starken Auswirkungen für Berufspendler und den Einzelhandel bis nach Achern nur zu geringen Vollsperrungen kommen solle. 

Aber er könne weder einen Zeitraum noch die Dauer nennen, bedauerte Welsche. Weiterhin hätte er schriftlich darum gebeten, die Öffentlichkeit mehr mit einzubeziehen und zu informieren. »Wir möchten unseren geringen Einfluss geltend machen und haben darum gebeten, gemeinsam stark aufzutreten«, betonte Welsche. »Wir bitten, dass möglichst verträglich saniert wird, damit der Durchgang so wenig wie möglich eingeschränkt wird.« Am Brückenkopf merke man deutlich, welchen Einfluss Frankreich auch hinsichtlich des Unterzentrums habe.

Autor:

Ellen Matzat

Quelle:

www.bo.de