27.03.2018
27.03.2018 Treyer erweitert die Produktion
Großbaustelle am Ortseingang von Bad Peterstal: Die Firma Treyer Paletten erweitert ihre Produktion. Die Arbeiten sind bereits weit fortgeschritten und liegen im Plan. Mitte Juni soll die Produktion anlaufen.
Bei der Firma Treyer Paletten in Bad Peterstal läuft die heiße Phase der Produktionserweiterung. Im Sommer wird dort Europas modernste Palettenfertigung in Betrieb genommen.
Die Bauarbeiten auf dem Gelände der Firma Treyer Paletten am Ortseingang von Bad Peterstal liegen voll im Zeitplan. Und das ist auch gut so: Denn Mitte Mai wird die neue Palettenproduktionsanlage angeliefert. Schon im Juli ist deren Inbetriebnahme geplant, berichtet Bernd Kuderer, Technischer Betriebsleiter des Unternehmens.
Für die Optik der neuen Gebäude habe man bereits viel Lob erhalten. Den Platz zwischen B28 und Rench konnte das Unternehmen in Abstimmung mit den Behörden optimal nutzen. Zur Höhe der Investition will das Unternehmen keine Auskunft geben.
Möglich ist der schnelle Anlauf der Fertigung, weil die Anlage beim Hersteller, der Firma Weimer Maschinenbau im bayrischen Odenwald schon aufgebaut und getestet wird. »Erst, wenn die Anlage richtig gut läuft, wird sie dort abgebaut«, erzählt Kuderer, der die Optimierungsarbeiten beim Hersteller begleitet. Wenn die neue Palettenfertigung aufgebaut wird, kommen eine Woche lang zehn bis zwölf Lkw ins Renchtal, auf denen die Einzelteile verladen sind. Vier Wochen sind für die Montage der Palettenproduktion geplant.
Kein Zeitverlust mehr
Bis dahin wird Ende April noch das Gelände asphaltiert. Witterungsbedingte Probleme erwartet Kuderer in den nächsten Wochen nicht mehr. »Zwischendrin hatten wir wegen Frost und aufgeweichtem Boden etwa zwei Wochen an Zeit verloren. Das konnten wir aber an anderer Stelle wieder aufholen. « Genauer gesagt ist dafür der Generalunternehmer, die Firma Rendler Bau, verantwortlich.
In der neuen Anlage, die zu den modernsten ihrer Art gehört, ist viel Technik verbaut. »Mit Robotern werden die Bretter aufgelegt und automatisch vermesssen und überprüft.« Für die Mitarbeiter bedeute das eine große Arbeitserleichterung. »Vieles geht einfach auf Knopfdruck. An der neuen Maschine haben wir viel kürzere Rüstzeiten. Damit lassen sich auch kleinere Lose wirtschaftlich produzieren«, erklärt Kuderer.
Entlastung für Anwohner
Die neue Produktionsanlage könne vollständig autark arbeiten: mit eigener Heizung, Druckluft und Absaugung sowie eigenem Ein- und Ausladebereich, was die Anwohner an der Stöckmatt entlaste. Am anderen Ufer der Rench steht die bisherige Fertigung. Verbunden sind die beiden Betriebsteile mit einer Brücke.
Wenn die Umstellung abgeschlossen ist, wird die alte Anlage nur noch für bestimmte Paletten eingesetzt werden. Den Umfang könne man dort, so Kuderer, zunächst reduzieren. Dort gebe es damit in den nächsten Jahren Spielraum für weiteres Wachstum. Die neue Anlage soll nach einer Übergangsphase im Zwei-Schicht-Betrieb voll ausgelastet werden.
Die Lagerhalle ist fast fertig. Bis der Einzug in die neuen Büroräume erfolgen kann, wird es nach Auskunft des Betriebsleiters voraussichtlich Ende Juli werden. »Da kommt es aber auf ein paar Wochen nicht an.«